Die Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin ist eine sehr wertvolle und wirkungsvolle Begleitmaßnahme der Akupunktur und Kräutertherapie. Sowohl Mangelzustände als auch Hitze- oder Kälteerkrankungen können mit dem Weglassen beziehungsweise Verordnen von bestimmten Lebensmitteln gut unterstützend therapiert werden.
Sämtliche Lebensmittel sind nach Yin und Yang, ihrem energetischen Temperaturverhalten und den fünf Elementen gruppiert: helle und dunkle, kalte und heiße, scharfe und milde Nahrungsmittel möglichst ausgewogen eingesetzt werden.
Jede Geschmacksrichtung hat eine eigene Wirkung
In der chinesischen Heilkunde weiß man, dass verschiedene Menschen auch verschiedene Lebensmittel benötigen, um Gesundheit und Wohlbefinden individuell zu fördern. So sind danach beispielsweise für jemanden, der leicht friert, milde bis scharfe Gewürze angenehm wärmend, während Rohkost in diesem Fall nach chinesischer Lehre zu kühlend wirkt. Auch die Art der Zubereitung nimmt Einfluss auf die Wirkweise, so ist zum Beispiel ein gebackenes Gemüse energetisch wärmender als ein gedämpftes.
Der Geschmack eines jeden Lebensmittels ist nach den Regeln der TCM bestimmten Organen direkt zugeordnet: Bitteres stimuliert das Herz, Süßes die Milz, Salziges die Nieren … Übrigens: Haben Sie manchmal Heißhunger auf eine bestimmte Geschmacksrichtung? Das kann bei der Diagnose wertvolle Hinweise liefern.
Doch nicht nur was, sondern auch wie wir essen, spielt in der TCM eine Rolle: Positiv wirken sich Ruhe und Achtsamkeit beim Essen aus, sowie möglichst eine gewisse Regelmäßigkeit. Wählen Sie nach Möglichkeit saisonale und regionale Lebensmittel.